Meine Herbstsaison 2018 begann am 10. September, mit dem Start des Aufbautrainings. Ich fand mich dieses Jahr wieder relativ schnell im Trainingsalltag zurecht und die Sessions liefen von Anfang an gut, teilweise sogar besser als geplant.
Im Oktober verbrachte ich zehn Tage mit einigen Mittel- und Langstreckenläufern im sonnigen Tessin, wo wir extrem vom schönen Wetter profitieren konnten. Der Höhepunkt des Lagers war das Crosstraining, in welchem eine richtige Cross-Strecke mit Hürden und Hügeln simuliert wurde.
Die Crosssaison startete direkt im Anschluss. Am 11. November fand der erste Qualifikationslauf für die Cross EM in Regensdorf statt. Das Tempo des Rennens war am Anfang eher gemütlich, dies änderte sich, als Fabienne Schlumpf nach vier von sechs Kilometern das Tempo anzog. Ich versuchte so lange wie möglich mit ihr mitzulaufen, was aber sehr hart wurde. Da es sich um den ersten Wettkampf der Saison handelte, war ich dieses Wettkampftempo noch nicht gewohnt. Dennoch konnte ich mit meinem Saisoneinstieg zufrieden sein, ich beendete das Rennen deutlich als Zweite.
Eine Woche später reiste ich mit Fabienne und Michi nach Bulle. Ich freute mich enorm auf mein Debüt bei der „Corrida Bulloise“, denn Fabienne schwärmt jedes Jahr von diesem Rennen. Die sechs Kilometer lange Streckte verteilt sich über 10 Runden à 600 Meter, was das Rennen für alle Zuschauer und Läufer sehr attraktiv macht. Ich fühlte mich an diesem Tag sehr gut und konnte am Anfang ein paar Runden mit der Spitze mithalten, bevor ich dann lange auf Rang vier alleine mein Rennen lief. Ich konnte mich wunderbar an den schnellen Wettkampfsschritt gewöhnen und das hohe Tempo halten, was für mich auch das Ziel von diesem Rennen war. Der Wettkampf in Bulle brachte mir wertvolle Erfahrungen und die Stimmung war so unglaublich gut, dass ich bestimmt zurückkehren werde!
Nun steht der nächste Qualifikationswettkampf für die Cross EM vor der Türe, mein Lieblingscross in Tilburg (NED) ist bereits dieses Wochenende.
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