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Saisonrückblick 2018

Aktualisiert: 15. Jan. 2019


Glücklich und zufrieden kann ich auf eine sehr gelungene Leichtathletiksaison zurückschauen, in der ich den Leistungssprung von U23 zur Aktive auf europäischem Niveau geschafft habe.



Nach gutem Basistraining im Winter und genügend Selbstvertrauen von den Schweizermeistertiteln über 3000m Indoor und 10 KM Strasse, startete ich im Mai voller Freude in die Bahnsaison. Das Ziel dieser Saison war, Erfahrungen über 3000m Steeple in internationalen Rennen zu sammeln, und so schnell wie möglich zu laufen. Die Leichtathletik EM Berlin war ein Thema, jedoch nicht das Hauptziel.


In Langenthal startete ich über 3000m und in Pliezhausen (DE) über 2000m Steeple in die Saison und lief in beiden Rennen eine deutliche Bestzeit. Zwei Wochen später startete ich dann in Oordegem (Belgien) über 3000m Steeple und in einem eher lockeren Rennen gelang es mir zum ersten Mal die 10-Minuten-Schallmauer zu unterbieten. Zudem war ich nur 1.5 Sekunden über der EM-Limite für Berlin, was meine Ambitionen, aber auch die Zuversicht deutlich steigerte. Ich wusste, dass ich das schaffen kann. So reiste ich zwei Wochen darauf nach Huelva (Spanien) und hatte nur ein Ziel: Unter 9:55 zu laufen. An diesem Tag war ich so nervös wie noch nie und stand mit einem sehr klaren Kopf und frischen Beinen an der Startlinie eines ziemlich perfekten Rennens. Ich wagte es mit der Spitze mitzulaufen und wurde mit einer unglaublichen Zeit von 9.44 belohnt!


Mit einem U23-Schweizerrekord und EM-Limite in der Tasche machte ich mich danach ans Training für die zweite Saisonhälfte. An der Spitzenleichtathletik in Luzern konnte ich noch einmal Erfahrungen in einem internationalen Steeple-Feld sammeln und an der Aktiv SM ging es nochmals über 1500m um die Schnelligkeit. Dort konnte ich durch eine Teamtaktik mit Fabienne Schlumpf die Silbermedaille gewinnen und lief für mich unglaubliche 4:18.


Im August ging es dann nach Berlin zu meinem ersten Grossanlass bei den Aktiven und ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. Einen ausführlicheren Bericht über die EM findet ihr hier.


Nach dem vielen Trubel an der EM in Berlin merkte ich, dass diese kurze aber intensive Saison an meinen Kräften gezerrt hatte. Ich sah es als sinnvoll an, die Saison frühzeitig zu beenden und mich zu erholen, um mich dann genügend früh ins Cross- und Wintertraining stürzen zu können. Zum Abklingen der Saison bestritt ich am Abendmeeting in Regensdorf die 1500m. Ich freute mich als EM-Teilnehmerin das letzte Rennen der Saison noch zu geniessen. Das Rennen lief gut, jedoch konnten mich meine Beine auf der letzten Bahnrunde nicht mehr ganz so schnell halten wie an der Aktiv-SM, woraus eine Zeit von 4:21 resultierte.


Ich bin sehr dankbar für diese gelungene Saison, für die intensive Zeit mit Trainings und Wettkämpfen, für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte und vor allem, für alle Unterstützung, die ich in den letzten Monaten gespürt habe. An dieser Stelle möchte ich mich speziell bei meinem Trainer, Michi Rüegg, bedanken, der uns Athleten rund um die Uhr und immer im richtigen Ausmass betreut.


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